Lara und Lia
Lara und Lia

Mütter, Kinder und Patinnen erzählen

Drei Mütter erzählen:

Was erleben Sie als Unterstützung?

„Während die Familienpatin sich mit meinen Kindern beschäftigt, habe ich ein paar Stunden Zeit für mich. Um mich zu erholen oder auch mal um etwas in Ruhe zu erledigen. Die Familienpatenschaft ist auch eine große Unterstützung für die Sprachentwicklung meiner Kinder im Deutschen.“

„Entlastung und Zuverlässigkeit“

„Gemeinsame Arztbesuche, mit dem Kleinen spielen, bei Problemen eine andere Sichtweite hören, dass die Patin einfach nur da ist, wir über alles reden können und sie mir zuhört.“

Was machen Sie denn so miteinander?

„Die Patin kümmert sich hauptsächlich um meine Töchter, aber für ein Gespräch zwischen uns beiden ist auch immer Zeit. „

„Wir unterhalten uns und basteln und spielen mit den Kindern.“

„Da die Zwillinge jetzt im Kindergarten sind, nehmen wir den Kleinen überall mithin, wenn wir in Hanau einen Stadtbummel machen, in die Stadtbücherei gehen oder Kaffee trinken, zu Ikea gehen, spazieren oder unterhalten uns zu Hause. Mit den Zwillingen waren wir im Amphitheater.“

Worüber sprechen Sie gerne?

„Wir besprechen die Entwicklungsschritte der beiden Mädchen, tauschen Erziehungstipps aus. Manchmal ist einfach nur „geteiltes Leid“ schon hilfreich. „

„Über persönliche aber auch über allgemeine Dinge.“

„Eigentlich über alles. Wir sprechen über die Alltagsprobleme -und Sorgen, Kinder, Familie, Mode, Kosmetik, Arbeitssuche, Urlaub und Wünsche, die ich noch habe.“

Die Kinder erzählen (ein Kind war noch zu klein zum Antworten, die Mutter spricht für sie)

Was machst du denn am liebsten mit deiner Patin?

„Am liebsten gehen wir auf den Spielplatz und dort schaukele oder rutsche ich am liebsten. Die Patin macht da auch immer mit, zumindest auf der großen Rutsche.“

„Auf den Spielplatz gehen und mit der Schere schneiden.“

„Ich liebe es mit ihr zu Klettern oder ihr Dinge zu zeigen, die mir Spaß machen, wie Dreirädchen fahren, oder mich interessieren.“

Was findest du denn toll an ihren Besuchen?

„Dass sie mit mir spielt und bastelt.“

„Ich freu mich immer, wenn sie kommt und dann die ganze Zeit mit mir spielt und mich zum Lachen bringt.“

Was war denn ein besonders schönes Erlebnis zusammen?

„Im Sommer im Garten im Platschbecken spielen und Eis essen gehen.“

„Als ich mit ihr und meinen beiden Schwestern im Puppenmuseum war, das war besonders toll.“

Was kann deine Patin besonders gut?

„Mit uns spielen.“

„Sie ist immer geduldig.“

„Sie ist immer superlieb zu mir und hilft mir über meine Grenzen zu gehen und keine Angst zu haben. Sie ist toll, ich bin froh sie zu haben.“

Drei Patinnen erzählen

Was war denn ihr tollstes Erlebnis in den Patenschaften?

„Die Mutter meiner 1. Familie nach der Geburt ihres 3. Kindes aus dem Krankenhaus abzuholen.“

„In der vorherigen Familie waren 3 Kinder, Junge 6 J., Mädchen 3 J., Junge 2 J. Das Mädchen kam immer ein bisschen zu kurz. Da ich mit dem großen Jungen schon öfter allein etwas unternommen habe, habe ich ihr versprochen, dass nur „Sie und ich“ einen Nachmittag zusammen verbringen. Bis es so weit war, erzählte sie glücklich nur „Du und ich alleine“. An dem besagten Tag war sie wie ausgewechselt, total brav und lieb, nicht so wild wie sonst und auch nicht motzig. Sie genoss es mit mir allein zu sein, war stolz und glücklich, wie eine „Große“ behandelt zu werden.“

„Generell ist jedes Treffen für mich ein schönes Erlebnis, wenn die Kinder auf mich warten, sich freuen, wenn ich da bin und mir ihr Lachen schenken.“

Was haben Sie als positives Erlebnis empfunden?

„Die strahlenden Kinderaugen, die sich freuen, dass ich da bin!“

„Alle Familien, Mutter und Kinder, haben von Anfang an keine Berührungsängste und ein Urvertrauen. Sie vertrauen mir positive wie negative Ereignisse an, als würde ich zur Familie gehören.“

„Das Gefühl, helfen zu können, da keine anderen Personen aus der Familie zur Verfügung stehen.“

„Der Familie ist es am liebsten, dass wir etwas zusammen unternehmen oder zu Hause etwas spielen und zusammensitzen und sie mir dabei über Alltagsprobleme erzählt und ich einfach nur zuhöre. Die Kinder finden es am besten, wenn sie mit mir allein auf den Spielplatz gehen können.“

Was machen Sie gerne zusammen?

„Am liebsten gehe ich mit den Kindern raus, egal bei welchem Wetter. Zum Spielplatz, aber auch Spazieren. Die Kinder entdecken an jeder Ecke spannende Sachen, die wir Erwachsene gar nicht mehr beachten in der Hektik des Alltags. Mit den Kindern ist man immer im „hier und jetzt“. Auch ist man jetzt gelassener, als man es mit eigenen Kindern war, und kann die gemeinsame Zeit jenseits der Verantwortung als Elternteil bewusst genießen. „

„Mit dem Kind auf den Spielplatz gehen oder bei schlechtem Wetter zu Hause spielen und basteln.“

Was nehmen Sie mit aus den Treffen?

„Ich lerne unterschiedliche Lebensentwürfe und Kulturen kennen, verlasse die eigene Blase und erweitere meinen Horizont. So manche eigenen Probleme werden relativiert und das bisher als selbstverständlich angenommene bewusster geschätzt.“

„Die Begeisterung der Kinder und die kleinen Fortschritte, die die Kinder dadurch machen.“

„Das Kennenlernen und Verstehen anderer Kulturen bzw. Situationen. Ich bewundere die Familien, dass sie aus ihrer Lage das Beste machen, damit auch gut umgehen können und das Bestreben haben weiterzukommen durch Schule, Ausbildung oder Arbeit.“

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Familie?

„Dass sie authentisch ist, Gefühle offen zeigt und sehr herzlich ist.“

„An meiner und an allen Familien schätze ich das Vertrauen, das sie mir entgegenbringen. Sie gewähren mir Einblick in ihre Lebenssituation und vertrauen mir ihre Kinder an, das ist nicht selbstverständlich.“

„Die Offenheit mir gegenüber, obwohl ich für sie eigentlich eine Fremde bin.“

Was motiviert Sie zur Aufgabe als Patin?

„Ich kann etwas Gutes für die Gesellschaft tun.“

„Ganz kleine, vermeintlich unbedeutende Dinge zu bewirken und auf den Weg zu bringen, zudem Zuverlässigkeit und damit eine gewisse Struktur vermitteln zu können.“

„Kindern einmal in der Woche Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken und nur für sie da zu sein. Die Mütter unterstützen und ihnen zuhören, wenn sie Sorgen und Probleme haben.“