Zum Selbstverständnis des SkF. Die Delegiertenversammlung hat am 22.06.2022 in Bergisch Gladbach ein neues Leitbild des SkF Gesamtvereins e.V. beschlossen.

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) ist seit seiner Gründung durch Agnes Neuhaus im Jahre 1899 ein Sozialverband von Frauen in der Kirche. Von Beginn an ist er eine freie Initiative von Frauen, die Kirche und Welt aktiv mitgestalten. Er ist entstanden aus der eigenständigen kirchlichen Verantwortung von Frauen, die schon am Ende des 19. Jahrhunderts ihr Vereinigungs- und Versammlungsrecht in der Kirche wahrnahmen, und nicht durch einen Auftrag oder ein Mandat der Bischöfe. Am Anfang der Arbeit stand der religiöse Impuls: durch Hinwendung zum notleidenden Menschen den Glauben in die Tat umzusetzen.

Die Gründerinnen erkannten, dass es besondere Notsituationen von Frauen gab, in denen die Hilfe anderer Frauen notwendig war. Frauen wollten Frauen helfen. Die Arbeit des Verbandes orientierte sich an den Prinzipien von Personalität, Solidarität und Subsidiarität. Damit entspricht die Gründungsidee der katholischen Soziallehre und ist heute so modern wie damals.

Die Gründungsideen des SkF zu verstehen und sie gleichzeitig für unsere Zeit neu zu formulieren, war Gegenstand intensiver verbandsinterner Diskussionen über das Selbstverständnis des Verbandes und führte zur Formulierung des Leitbildes.